Freiwillige Datenschutzprüfung nach DSGVO
Das Datenschutzaudit ist eine freiwillige, strukturierte Prüfung auf Grundlage der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). In der Audit-Prüfung wird kontrolliert, ob ein Unternehmen bzw. Verantwortlicher die Vorgaben der DSGVO erfüllt, z.B. im Hinblick auf die Erfassung, Speicherung und Übermittlung personenbezogener Daten.
Im Rahmen eines Datenschutzaudits prüft also der Datenschutzauditor, ob das Unternehmen die durch die DSGVO gebotenen Anforderungen erfüllt, die an die Sicherheit der Verarbeitung personenbezogener Daten zu stellen sind und ob die Rechte und Freiheiten der betroffenen Personen gewahrt sind, deren personenbezogene Daten verarbeitet werden und ob diese Verarbeitung auf einer durch die DSGVO anerkannten Rechtsgrundlage beruht.
Zielgruppen: Verantwortliche und Auftragsverarbeiter
Ein Datenschutzaudit kann für unterschiedliche Zwecke durchgeführt werden:
- Zum einen können Unternehmen mit einem freiwilligen Datenschutzaudit prüfen, ob ihr Datenschutz-Managementsystem (DMS) compliant ist und den Anforderungen der DSGVO genügt.
- Zum anderen können auch Auftragnehmer einer Auftragsverarbeitung ein Datenschutz-Audit benötigen, um dem Verantwortlichen/Auftraggeber nachweisen zu können, dass sämtliche ergriffenen technischen und organisatorischen Maßnahmen (TOM) geeignet sind, um den rechtlichen Anforderungen einer Auftragsverarbeitung nach der Datenschutzgrundverordnung zu entsprechen.
Kein staatlich anerkanntes Zertifizierungsverfahren
Es gibt bisher im Datenschutz noch kein anerkanntes Zertifizierungsverfahren, mit dem Unternehmen den Nachweis führen können, dass sie im Umgang mit personenbezogenen Daten den Maßgaben und Anforderungen der Datenschutzgrundverordnung entsprechen. Solche Zertifizierungsverfahren existieren bisher lediglich für die IT-Sicherheit und Geeignetheit der Gestaltung einer IT-Struktur, nicht aber die gesamte Datenschutzpraxis eines Unternehmens.
Das Datenschutzaudit bietet hier eine praxisnahe Alternative, um Datenschutz-Compliance systematisch zu überprüfen und dokumentieren zu lassen.
Ablauf eines Datenschutz-Audits
Ein Datenschutz-Audit muss von den Beteiligten gut vorbereitet werden. Die Datenschutzauditorin bzw. der Datenschutzauditor muss dabei:
- durch die vorhandenen Dokumentationen darüber unterrichtet werden,
→ wie das Datenschutzmanagementsystem (DMS) aufgebaut ist und welchen konkreten Inhalt es hat,
→ einen Überblick über die Datenverarbeitungen im Unternehmen erhalten. - vor Ort im Unternehmen die einzelnen Bereiche des Managementsystems mit den jeweiligen Verantwortlichen prüfen können.
- einen Abschlussbericht erstellen und im besten Fall die Konformität mit den DSGVO-Anforderungen attestieren.
Ziel ist eine nachvollziehbare und strukturierte Analyse, die Unternehmen Vertrauen bei Geschäftspartnern und Aufsichtsbehörden verschafft.
Qualifikation und Rolle von Rechtsanwalt Sendler
Als zertifizierter Datenschutzauditor (TÜV Nord) und erfahrener Fachmann im Datenschutzrecht (Datenschutzbeauftragter TÜV Nord) unterstütze ich Sie dabei, Ihr Unternehmen datenschutzrechtlich zu analysieren und DSGVO-konform aufzustellen. Meine Leistungen umfassen dabei u.a.:
- Durchführung eines Audits nach den Anforderungen der DSGVO
- Prüfung Ihrer bestehenden Strukturen und TOM
- Handlungsempfehlungen bei Optimierungsbedarf
- Erstellung eines Auditberichts gemäß DIN ISO 19011
Ihr Vorteil besteht darin, dass sie mit der Auditierung sowohl ihren Geschäftspartnern als auch den Aufsichtsbehörden dokumentieren können, dass Ihr Unternehmen modern und gesetzeskonform ausgerichtet ist und auf Compliance Wert legt.
Sie möchten Ihre Datenschutzpraxis objektiv prüfen lassen?
Kontaktieren Sie mich gerne für ein individuelles Datenschutzaudit nach DSGVO-Standards. strukturiert, nachvollziehbar und praxistauglich.
Häufig gestellte Fragen zum Datenschutzauditor
Ein Datenschutzaudit ist eine freiwillige, systematische Überprüfung der Datenschutzpraxis eines Unternehmens. Es dient dazu, die Einhaltung der Vorgaben der DSGVO nachvollziehbar zu analysieren und zu dokumentieren. Der Fokus liegt auf dem tatsächlichen Umgang mit personenbezogenen Daten, von der Erhebung bis zur Löschung.
Ein Audit zeigt auf, ob ein Unternehmen datenschutzrechtlich richtig aufgestellt ist, sei es im Rahmen eines internen Qualitätsprozesses, als Nachweis gegenüber Geschäftspartnern oder zur Vorbereitung auf eine Prüfung durch die Aufsichtsbehörde. Dabei geht es nicht nur um Formalien, sondern um die tatsächliche Umsetzung der DSGVO im betrieblichen Alltag.
Ein Datenschutzaudit wird von einem unabhängigen Datenschutzauditor durchgeführt. Dieser sollte über eine anerkannte Qualifikation verfügen, etwa eine Zertifizierung nach TÜV-Standard, und idealerweise auch praktische Erfahrung im Datenschutzrecht mitbringen.
Nein, das Audit ist freiwillig. Es ersetzt keine gesetzliche Pflicht, kann aber helfen, bestehende Pflichten besser zu erfüllen und mögliche Schwachstellen frühzeitig zu erkennen. Vor allem für Auftragsverarbeiter kann ein Audit wichtig sein, um gegenüber Auftraggebern die Einhaltung der DSGVO nachzuweisen.
Zunächst wird geprüft, wie das Unternehmen derzeit mit personenbezogenen Daten umgeht – auf Grundlage der vorhandenen Dokumentation, wie etwa dem Verzeichnis der Verarbeitungstätigkeiten oder bestehenden TOM. Anschließend erfolgt die Überprüfung vor Ort, inklusive Gesprächen mit den Verantwortlichen. Den Abschluss bildet ein Bericht mit Einschätzung der Datenschutzkonformität und konkreten Handlungsempfehlungen.
Bislang gibt es keine allgemeingültige, staatlich anerkannte Zertifizierung für Datenschutz-Compliance im Sinne der DSGVO. Ein Datenschutzaudit kann diesen Nachweis nicht ersetzen, bietet aber eine praxisnahe Alternative – insbesondere durch die objektive Bewertung durch einen externen Fachmann.
Ein Datenschutzaudit dient der unabhängigen Kontrolle. Selbst wenn im Unternehmen bereits ein Datenschutzbeauftragter tätig ist, kann eine externe Prüfung neue Perspektiven eröffnen, die internen Prozesse hinterfragen und die Datenschutzorganisation insgesamt stärken.
Sie dokumentieren gegenüber Geschäftspartnern und Behörden, dass Ihr Unternehmen Datenschutz ernst nimmt, strukturiert arbeitet und Wert auf Compliance legt. Das schafft Vertrauen und kann ein echter Wettbewerbsvorteil sein.
